Weitere Linkbuilding Methoden


Die vorgestellten Methoden decken nicht das komplette Spektrum möglicher Linkbuilding Maßnahmen ab. Eine erschöpfende Liste ist im Rahmen dieser Ausarbeitung jedoch nicht möglich, deshalb wurden nur diejenigen Maßnahmen eingehender beschrieben, die für die nachfolgende Fallstudie benötigt werden.

An dieser Stelle folgt noch eine Auflistung weiterer Linkbuilding Maßnahmen mit kurzer Beschreibung.

Gästebücher

Gästebücher sind bereits aus den Anfängen des Internets bekannt. Neben dem eigentlichen Eintrag können häufig noch zusätzliche Angaben wie Name, Homepage und Email-Adresse gemacht werden. Vor allem auf privaten Homepages und Vereinsseiten sind Gästebücher häufig vorzufinden

Falls Gästebücher vorhanden sind, werden diese meist direkt von der Startseite aus verlinkt. Allerdings findet hier eine Einteilung in Seiten statt, wenn zu viele Einträge vorhanden sind. Dadurch rutschen alte Einträge immer weiter nach hinten. Weiterhin hat man keine Kontrolle über weitere Inhalte und externe Links.

Blog Kommentare

Im Januar 2010 betrug die Zahl der Blogs laut Medienexperte: Zeitungen werden verschwinden weltweit circa 200 Millionen. In vielen dieser Blogs ist es möglich, zu den einzelnen Beiträgen Kommentare zu hinterlassen. In der Regel ist es außerdem möglich, eine URL und einen Namen anzugeben, der den Ankertext der URL darstellt. Weiterhin besteht die Möglichkeit, innerhalb des Kommentars Backlinks zu setzen. Der Vorteil besteht hier in der natürlichen Verlinkung, da Blogs ein wesentlicher Bestandteil des Web 2.0 sind.

Webkataloge

Webkataloge stellen thematisch geordnete Verzeichnisse für Webseiten dar. Ihre Anfänge hatten Webkataloge, als Suchmaschinen technologisch noch nicht soweit fortgeschritten waren und Informationen eher über strukturiertes Navigieren in Webverzeichnissen gesucht wurden. Heutzutage gibt es zwar eine große Anzahl an Webkatalogen, diese werden aber in der Regel nicht mehr zur Informationssuche sondern hauptsächlich zu SEO Zwecken verwendet.

Aus Sicht des Linkbuildings sind Webkataloge jedoch weiterhin interessant, denn sie erlauben den Eintrag einer Webseite inklusive eines Backlinks. Der bekannteste Vetreter dieser Kategorie ist das Open Directory Project.

Referrer bzw. Statistiken

Einige Webseiten veröffentlichen ihre Zugriffsstatistiken und verlinken dabei diejenigen Seiten, die am häufigsten im Referrer aufgetaucht sind. Dies kann ausgenutzt werden um massenweise Requests mit gespooften Referrer Angaben an eine Webseite zu senden. Allerdings ist hier keine Angabe des Ankertextes möglich.

Videoportale

Neben dem Upload eines Videos ermöglichen Video Portale außerdem noch das Hinzufügen einer Video Beschreibung, innerhalb der zum Teil auch URLs zugelassen sind. In der Regel kann jedoch kein HTML Format verwendet werden, so dass keinen Einfluss auf den Ankertext genommen werden kann.

Satellitennetzwerke

Ein Satellit ist – bezogen auf das Linkbuilding – eine Webseite, die hauptsächlich zu dem Zweck besteht, eine andere Webseite mit Links zu versorgen. Zwar sind Satellitennetzwerke eine hochwirksame Linkbuilding Maßnahme, erfordern jedoch auch viel Zeit und Geld, da eine komplett neue Webseite aufgebaut werden muss. Zudem widersprechen solche Webseiten den Google Webmaster Guidelines und laufen bei Erkennung in die Gefahr, abgestraft zu werden.

Linktausch

Beim Linktausch kooperieren unterschiedliche Webmaster miteinander und verlinken ihre Webseiten gegenseitig. Bei Linktausch-Kooperationen, bei denen sich die verlinkten Seiten thematisch ähneln und eventuell sogar einen Mehrwert für die Besucher der Seiten liefern, besteht in der Regel kein Grund zur Sorge, dass die Links entwertet oder die beteiligten Webseiten abgestraft werden könnten. Allerdings wird in der Praxis auch häufig themenirrelevant verlinkt, so dass der einzige Zwecke der Verlinkung in der Manipulation der Suchmaschinen liegt. Bei Erkennung solcher Links kann es zu einer Abstrafung kommen.

Gastartikel schreiben und Artikel tauschen

Das Schreiben von Gastartikeln entspricht im Wesentlichen ebenfalls einer Kooperation zwischen Webmastern, wobei innerhalb der Artikel in der Regel Backlinks zu den Seiten des Autors gesetzt werden. Eine weitere Form dieser Art der Linkbuildings ist der Tausch von Artikeln, der im Prinzip dem Linktausch entspricht, wobei die entsprechenden Backlinks jedoch auf neu erstellten Unterseiten gesetzt, statt in bestehende Unterseiten eingebettet zu werden.

Mircoblogs

Der bekannteste Microblogging Dienst ist Twitter. Es gibt jedoch auch andere Anbieter in diesem Bereich, die das Veröffentlichen kurzer Statusmeldungen ermöglichen. In diesen Meldungen selbst können wiederum Backlinks untergebracht werden, wobei jedoch häufig kein HTML zugelassen ist.

Links kaufen bzw. mieten

Die bisher genannten Methoden waren im Allgemeinen kostenlos und bedurften lediglich der Zeit und Arbeitskraft des Linkbuilders, also der Person, die die Links aufbaut. Linkkauf beziehungsweise -Miete hingegen ermöglicht die Generierung von Backlinks allein durch den Einsatz finanzieller Mittel. Der Kauf von Links ohne entsprechende Auszeichnung mit dem nofollow-Attribut ist nach den Richtlinien von Google strikt verboten und führt bei Erkennung zur Abstrafung der beteiligten Seiten.

Linkkauf und -Miete gibt es in diversen Ausprägungen. Neben der direkten Kooperation zwischen Käufer und Verkäufer gibt es auch Plattformen, deren Geschäftsmodell auf der Vermarktung von Links beruht. Das in Deutschland prominenteste Unternehmen in diesem Bereich ist Teliad.

Linkbaiting

Ein Linkbait ist stark an die Idee des viralen Marketings angelehnt und ist keine aktive Linkbuilding Maßnahme. Das bedeutet, dass der Linkbuilder die Links nicht selbst setzt, sondern einen Anreiz für andere Webmaster schafft, ihrerseits einen Link zu setzen. Linkbaits basieren deshalb maßgeblich auf den zwei Faktoren Kreativität und Multiplikatoren. Ersteres wird benötigt um eine Kampagne so attraktiv zu gestalten, dass andere Leute darauf aufmerksam machen wollen und dies hoffentlich in Form eines Links tun. Letzteres sorgt dafür, dass die Kampagne verbreitet wird, denn je größer die Reichweite desto größer die Wahrscheinlichkeit, Backlinks zu bekommen.

Die Links, die aus einem Linkbait resultieren sind im besten Falle vollkommen natürlich. Der Nachteil besteht lediglich darin, dass die aufgebauten Links nicht der Kontrolle eines Linkbuilders unterliegen und somit weder Einfluss auf das konkrete Linkziel noch auf den verwendeten Ankertext genommen werden kann.

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